Die Jahrbücher der Glücksspiele sind voller Geschichten und Legenden. Dazu gehört natürlich auch das Roulette. Adelige verspielten an den Tischen ihr Vermögen. Das Wenige, das der kleine Mann besaß, fiel nicht selten der Kugel zum Opfer.
"Die Transversalen-Chroniken", ein Roulette System für Sechsertransversalen, angeblich das beste, stammt aus dem Jahr 1850, wurde der Legende in den hinterlassenen Papieren eines russischen Fürsten entdeckt und später vom Bloch Verlag in Berlin veröffentlicht. Es ist nicht überliefert, wie viele der Spielbanken in Deutschland seine Herrlichkeit damit zu ruinieren versuchte, oder ob alles nur eine kühne Geschichte war und in Wirklichkeit seine eigene Geldbörse und die der hocherwartungsvollen Kunden des Block Verlags darunter litten.
Betrachten Sie diese Transversalen Strategie als historische Kuriosität, die zeigt, wie man in dieser Epoche über Roulette dachte und welche Methoden bereits damals den Spielern zum Kauf angeboten wurden. Die Geschichte des Hasardierens und des systematischen Spiels gleichermaßen ist lang. Sie steht stellvertretend für Jahrhunderte, begleitet von Glamour, Spektakeln und Skandalen.
In die Annalen der europäischen Casinos sind zahlreiche große Spieler eingegangen, die verkündeten, sie besäßen die beste Roulette Strategie, die man sich nur ersinnen könnte. Manchmal, so wie in diesem Fall, wandelte sich so ein Versprechen in klingende Münze, wenn es, auf Papier verewigt, verkauft und an den Mann gebracht wurde.
In der Moderne ist die Sicht auf die Spieltische differenzierter. Von Interesse sind aber immer noch Berechnungen und fundiertes Wissen. Der Spaß an Zahlen und Statistiken ist nicht verloren gegangen. Mittels Computer und spezieller Software gibt es Versuche, die Roulette Zahlen vorherzusagen.
Transversalen sind von ihrer Natur und der höheren Auszahlung für jüngere Menschen manchmal lukrativer. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen jetzt diese jahrhundertalte Taktik auf Sechsertransversalen in der damaligen Sprache wiedergeben, damit Sie einen Eindruck davon bekommen, wie man einst spielte, gewann und verlor.
Der Verfasser ist kein Spieler. Und wäre er es gewesen, so hätten ihn die durch das Spiel veranlassten schrecklichen Katastrophen, deren Zeuge er war, sicherlich von dieser traurigen und furchtbaren Passion geheilt.
Unglücklicherweise lassen sich wie überall, so auch in Deutschland sehr wenige Leute durch fremdes Unglück bessern.
Dies beweist wohl der Umstand, dass wenn die große Menge auch von der Pest des Spiels geschützt ist, so sucht doch noch in jeder Saison eine große Anzahl des feinen Publikums die grünen Tische der Spielbanken auf und ein Jeder von uns weiß, welche ungeheuren Summen bereits in den deutschen Kursälen verspielt worden.
Es ist daher für jeden braven Mann eine Ehrensache, ein Recht und eine Pflicht, durch alle nur möglichen Mittel Höhlen, die eine Schande für das neunzehnte Jahrhundert sind, zu zerstören.
Vergebens ist bis jetzt Alles aufgeboten, um das zu erreichen. Was aber keinem gelang, ist uns gelungen und wir zögern nicht, die Resultate unserer Forschungen mit dieser Strategie hier zu veröffentlichen.
Jedermann weiß, dass die öffentlichen Spielhäuser am meisten diejenigen Leute fürchten, welche, nachdem sie das Wenige, was sie besaßen, am grünen Tisch der Spielbank vergeudet hatten, sich im Guten oder Bösen zu Pensionären desselben, und es sich zur Regel machen, wenig auf einmal zu gewinnen, um es ganz sicher zu gewinnen.
Dies ist so wahr, dass man in allen deutschen Spielhöllen eine gewisse Zahl in den Letzteren alt gewordener Menschen kennt, deren Art, mit Strategie das Roulette zu spielen, wenn sie sich ausbreitete, von sehr traurigen Folgen sein würde, und die durch eine ihnen von den Spielunternehmern und Pächtern gezahlte bescheidene Pension vom Publikum sorgfältig fern gehalten werden.
Mit einem guten Roulette System sicher zu gewinnen, indem man wenig auf einmal setzt, das ist das Mittel, das wir hier zur Disposition eines Jeden stellen.
Indem wir die Weise angeben, stets, oder beinahe stets zu gewinnen, hoffen wir, dass die Spielhöllen der großen, durch unsere Veröffentlichung ihnen zugefügten Verluste satt, dahin kommen werden, freiwillig ihre verabscheungswerten Salons zu schließen.
Um dahin zu gelangen, bedarf es nur einiger hundert Spieler, die sich damit begnügen, täglich einige tausend Taler beim Roulette zu gewinnen Dies ist der Zweck unserer Schrift.
Wäre es möglich, dass die Veröffentlichung dieses Systems die Spielpächter erschreckt und sie zwingt, sich vor der öffentlichen Reprobation zurückzuziehen, ehe sie sich den letzten Taler im Spiel abnehmen lassen, so wäre unser Zweck wirklich und. vollständig erreicht. Wir hätten niemand ruiniert und eine Anzahl von Familien gerettet, deren Dankbarkeit wir nicht einmal beanspruchten.
Wäre der Verfasser dieser Roulette Strategie nicht so uninteressiert, wie er es wirklich ist, so würde er weit entfernt diese wenigen Blätter zu veröffentlichen, sich ihren unschätzbaren Inhalt allein zu Nutze gemacht haben.
Unsere Motive sind hinreichend erklärt und wir gehen deshalb zur Sache selbst über.
Wir halten jede Kombination für unmöglich, und zwar für absolut unmöglich, welche es auch immer sein mag, deren Gegenstand die Hoffnung ist, irgendwelchen Gewinn im Trente et quarante, im Rouge et noir, pair und impair zu machen. Hoffnung erfüllt sich nur mit einem Roulette System, das die Welt verändert und vor dem die Casinos zittern.
Der Spieler erscheint uns in diesem Falle - man verzeihe uns den Vergleich - wie einer jener armen Bauern, dem man, nach Inhalt der Chroniken, als seltene Ausnahme das Recht verstattete, zum Gottesurteil gegen einen Edelmann seine Zuflucht nehmen zu dürfen.
Der Bauer hatte nur einen Stock. Sein auf allen Seiten gepanzerter Gegner hatte, au0er seiner Lanze, die ihm erlaubte, in der Entfernung zu töten, das ganze vollständige Arsenal damaliger Waffen.
Hier ist der Bauer, der Spieler und der Ritter, der diesen ungleichen Kampf akzeptiert, ist die Spielbank. Hier in der Tat erwartet der Spieler alles vom Zufall.
Was er auch aufstellen mag, er ist im Voraus sicher, zu verlieren, denn er hat keine solide Basis, auf die er seine Wahrscheinlichkeitsberechnungen stützt.
Dasselbe ist nicht mit dem Roulette der Fall, wo, wie ungeheuer auch immer die dem Casino gesicherten Vorteile sein mögen, es doch möglich ist, sozusagen in permanenter Weise entgegenzusteuern.
Und zwar folgendermaßen:
Der Verfasser hat diese Strategie während sechs Wochen täglich zwei Stunden hindurch experimentiert. Der Durchschnitt der nacheinander folgenden Verluste blieb immer zwischen dem fünften und sechsten Coup. Die beiden längsten Verlustserien, die er bemerkt hat, (die Nullen mit einbegriffen) waren, die eine von vierzehn, die andere von zweiundzwanzig hintereinander folgenden Verlusten. Über diese letzte Zahl gingen sie niemals hinweg und haben mithin niemals den sechsunddreißigsten Coup erreicht.
Obgleich von einer solchen Seltenheit, dass man ihn als fabelhaft betrachten kann, ist der Fall, den sechsunddreißigsten Coup zu übertreffen, indes möglich, aber in einem Kampfe wie dieser, was will da eine Niederlage nach tausend Siegen gegen das Roulette bedeuten!
Um dem furchtsamen Leser in dieser Beziehung alle Furcht zu nehmen, raten wir ihm, zwei Totaleinsätze anstatt eines auszusetzen. Will der Zufall, dass er den ersten verliert, so kann er gewiss sein, dass dieselben Coup Serien sich nicht zweimal darbieten werden und dass er sich mit der zweiten bald genug im Gewinn befinden' wird.
Wie dem auch sein möge, der Verfasser kann den Leser nicht eindringlich genug auffordern, gegen sich selbst auf der Hut zu sein.
Zwei Dinge sind durchaus notwendig, um mit dem besten Roulette System auf den Kampfplatz der Casinos zu treten.
So kann man, indem man sich wirklich und einträglich amüsiert, zu einem ernsten und moralischen Zwecke beitragen. Handelt man anders, so ist man seines Ruins gewiss.
Der Verfasser fordert endlich diejenigen, welche dies Büchlein in der Praxis anwenden wollen, auf, es in stummer Weise vor einem in Tätigkeit begriffenen Roulette zu experimentieren.
Sie werden sich so in einer oder zwei Sitzungen von einer Viertelstunde und bevor sie ihre Börsen öffnen, die Gewohnheit der Lektüre des Tableau und die Sicherheit aneignen, welche dies ihnen einflössen muss, damit sie ohne alle Befürchtungen spielen können.
Regel 1
Der Spieler muss stets mit dem vollen notwendigen Einsatz zu den 36 Coups versehen sein. Er muss unter anderem immer kleine Münze in genügender Quantität bei sich haben, um schnell seinen Einsatz machen zu können.
Anmerkung. Indem er dies System befolgt, wird er es vermeiden, den Bankier um kleine Münze bitten zu müssen, zumal er auf dessen Gefälligkeit eben nicht rechnen kann.
Er wird ferner jeden Irrtum in der Berechnung dieser Münze vermeiden, ebenso die Zänkereien, welche leicht herbeigeführt werden und welche die Folge dieser Irrtümer sein können.
Ein Spieler kann vollkommen allein spielen. Allein wir würden es, besonders für Anfänger, doch vorziehen, zu Zweien zu spielen.
Während der Eine von ihnen spielt und das Spiel überwacht, bereitet der Andere den Einsatz für das folgende Spiel vor, gerade, als hätten sie es als Prinzip angenommen, dass sie in jedem Spiel notwendiger Weise verlieren müssten.
Ist der Coup gewonnen , so hat der mit der Vorbereitung des Einsatzes betraute Kompagnon nichts weiter zu tun, als den abgezählten Einsatz einzustecken und ihn gegen das einzige Geldstück, das den Einsatz des ersten Coups bildet, einzuwechseln.
In dieser Weise vermeidet man jeden Irrtum, und man läuft nie Gefahr, einen Coup vorübergehen zu lassen, den man vielleicht gewinnen kann.
Regel 2
Der Spieler muss niemals den angegebenen Einsatz weder verringern, noch erhöhen.
Anmerkung. Indem man den Einsatz erhöht oder verringert, bricht man das Gleichgewicht aller seiner Berechnungen, und das Spiel wird von da ab nur ein Spiel des Zufalls, bei dem man im Voraus überzeugt sein kann, dass man seine ganzen Einsätze verliert.
Regel 3
Ist der Coup verloren, muss der Spieler den für den folgenden Coup Einsatz hinlegen.
Anmerkung. Die vorstehende Anmerkung (Paragraph 2) weist genügend die Gefahr nach, die man läuft, wenn man nicht buchstäblich die Vorschriften dieses Paragraphen befolgt.
Regel 4
Ist der Coup gewonnen, gleichviel nach welcher Serie von Verlusten, anstatt durch die Nummer des Einsatzes fortzufahren, die der folgt, welche soeben gewonnen hat, muss man immer wieder den ersten Einsatz anfangen.
Anmerkung. Ganz abgesehen von der in der Anmerkung des Paragraphen 2 angegebenen Gefahr, würde man auch, handelte man anders, die Tollheit begehen, mit einem Male eine Summe zu opfern, die hingereicht hätte, um zu spielen und andere Male zu gewinnen.
Man wird ferner bemerken, dass die drei ersten hiernach angegebenen Coups und die mit dem schwächsten Einsatz gespielt wurden diejenigen sind, die am meisten Gewinn gewähren.
Regel 5
Da der Spieler, besonders wenn er allein ist, seine ganze Klarheit des Geistes nötig hat, so muss er sich beim nächsten Gewinn zurückziehen, sowie er sich ermüdet fühlt.
Er muss gleichfalls einhalten oder sich beim nächsten Gewinn zurückziehen, so wie er bemerkt, dass die günstige Chance sich in zu langen Zwischenräumen darbietet.
Regel 6
In dem er niemals von dem ihm hier vorgezeichneten Weg abweicht, kann ein Spieler, der Herr über sich selbst ist, durchschnittlich in einer Stunde mit dem hier angefügten Tableau, das einen Einsatz von 4000 Taler erfordert, fünfhundert Taler gewinnen.
Der moralische Zweck unseres Büchleins hat nun ein Gesetz daraus gemacht, hier nur die Zahlen anzugeben, auf denen unser System beruht. Wer sich zu ruinieren wünscht, weicht davon ab, um sich dem Hasard hinzugeben und alles zu verlieren.
Im dritten und letzten Teil werden die finalen Regeln erläutert. Bei dieser Taktik handelt es sich um eine Progression auf Sechsertransversalen. Der Marsch an sich hat keine Grundlage, die auf Roulettegesetzen oder mathematischen Vorzügen aufbaut. Er ist beliebig. Der Spieler folgt einem starren Schema.
Interessant ist die Möglichkeit, mit diesem Roulette System parallel mit zwei Spielern anzugreifen, wobei beide gleichzeitig die Einsätze erhöhen und am gleichen Tisch den Gewinn suchen.
Selbstredend erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass einer der beiden Spieler sehr viel Geld verliert, während der andere kleine Summen gewinnt. Daran können durchaus Spielergemeinschaften leiden und letztendlich zerbrechen. Roulette ist emotional herausfordernd.
Die Strategie kann natürlich auch von einem Spieler allein gespielt werden. Es folgen nun die letzten Regeln und die Progressionsstaffel.
A und B zeigen die Linien an, auf die die Einsätze stets gelegt werden müssen.
zeigt die Stelle der Linie A und B an, wohin Sie den Einsatz legen.
Der Spieler legt seinen Einsatz auf die eine der beiden Linien A oder B, je nachdem er sich auf der einen oder andern Seite des Tisches befindet.
Da es häufig vorkommt, dass dieselbe Nummer zweimal hinter einander herauskommt, so spielt man lieber seinen ersten Eingangscoup auf einer der Linien, welche die letzte gewinnende Nummer angrenzen.
Nehmen wir an, die 17 hat gewonnen. Zwei Spieler, die nach unserem System spielen, der eine links, der andere rechts am Tisch platziert, machen ihre Einsätze.
Der links (A) auf der 6. Linie und spielt mithin auf die Nummern 16, 17, 18, 19, 20 und 21.
Der rechts (B) auf der 5. Linie und spielt folglich die Nummern 13, 14, 15, 16, 17 und 18.
Der Spieler links (A), ob er verliert oder gewinnt, setzt nach und nach seine Einsätze auf die siebente, achte, neunte, zehnte, elfte, erste, zweite, dritte Linie u.s.w.
Der Spieler rechts (B), anstatt seine Einsätze auf dieselben Linien wie sein Gegenüber zu setzen, zieht es vor, die folgenden Coups auf die vierte, dritte, zweite, erste, elfte, zehnte, neunte, ächte Linie u. s. w. zu setzen.
Derjenige Spieler, welcher den anderen öfter gewinnen sieht, kann ohne Nachteil sein Spiel ändern und das seines Gegenüber annehmen, dies versteht sich nur vom Platz , wo man den Einsatz setzt und nicht vom Einsatz selbst, dessen unveränderliche Fixation in dem Regeltableau angegeben ist.
Erste Spalte
Die erste Spalte zeigt die Zahl der gespielten und allmählich verlorenen Coups an.
Wenn man das Spiel beginnt, spielt man den auf Nr. I dieser Spalte laufenden Einsatz und allmählich die auf Nr. 2, 3, 4 u.s.w. angezeigten Einsätze, bis man gewinnt.
Sowie man einen Coup gewonnen hat, so fängt man wieder den auf Nr. 1 dieser Spalte laufenden Einsatz und immer nach und nach die auf Nr. 2, 3, 4 u.s.w. angezeigten Einsätze an. Diese Art des Spiels darf durchaus nicht verändert werden.
Zweite Spalte
Die zweite Spalte zeigt die Höhe des Einsatzes von jedem Coup an.
Dritte Spalte
Die dritte Spalte zeigt den Totalbetrag der verlorenen Einsätze an, vom letzten gewinnenden Coup an, und addiert mit dem, welchen man spielt.
Vierte Spalte
Die vierte Spalte gibt die durch die Bank zu zahlende Summe im Falle des Gewinnes an, den Einsatz des gewinnenden Coups mit einbegriffen.
Fünfte Spalte
Die fünfte Spalte zeigt, im Falle des Gewinnes, das Nettobenefiz des Spielers an, das Remboursement überschreitend, welches ihm durch die von ihm verlorenen Einsätze effektuiert wird.
Serie von 3 Coups
Nachdem also ein Spieler zwei Coups mit jeweils 2 Gulden hintereinander verloren hat, zusammen 4 Gulden, spielt er einen dritten ebenso hoch, also 2 Gulden.
Diese drei vereinigten Coups bilden eine Serie, deren Summe in der dritten Spalte gegenüber vom dritten Coup, also 6 Gulden.
Wenn er diesen dritten Coup gewinnt, so erhält der Spieler 6x den Wert seines Einsatzes von 2 Gulden, also die in der vierten Spalte, gegenüber dem dritten Coup angegebene Totalsumme von 12 Gulden.
Zieht er hiervon den Betrag der vorhin detaillierten von ihm riskierten Summen mit 6 Gulden ab, so behält er als Resultat dieser Operation den Betrag des Nettobenefizes, herrührend aus dieser Serie von 3 Coups (Totalsumme) in der fünften Spalte gegenüber dem dritten Coup, mithin 6 Gulden.
Der Ausdruck 6x den Einsatz, dessen man sich immer bedient, ist in der Tat unrichtig. Die Bank bezahlt 6x folgendermaßen:
Die sie jede eingesetzte Summe von vorneherein als für sich gewonnen betrachtet, so lässt sie dem Spieler den Einsatz, der ihn eben hat gewinnen lassen, also 2 Gulden und und zahlt ihm danach dem 5maligen Betrag des Einsatzes, also 10 Gulden. Totalsumme des 6fachen Einsatzes = 12 Gulden.
Serie von 13 Coups
Ein anderer Spieler hat in elf hintereinander folgenden Coups eine Totalsumme von 38 Gulden verloren. Beim zwölften Coup ist sein Einsatz 8 Gulden. Zwölfter Coup, dritte Spalte = 46 Gulden. Er verliert nochmals und beim dreizehnten Coup beträgt sein Einsatz 10 Gulden.
Dreizehnter Coup, dritte Spalte = 56 Gulden. Er gewinnt und erhält (seinen Einsatz mit einbegriffen) die im dreizehnten Coup, vierte Spalte angegebene Summe = 60 Gulden.
Sein Nettogewinn, nach vollständigem Remboursement der 56 riskierten Gulden, beträgt die im dreizehnten Coup, fünfte Spalte befindliche Stimme = 4 Gulden.
Der Leser sieht aus den beiden vorhergehenden Beispielen die Quintessenz dieser filigranen Roulette Strategie:
1. Dass jeder Coup in solcher Weise berechnet ist, damit sein Einsatz möglichst schwach ist.
2. Dass bei jedem gewinnenden Coup er nicht allein wieder in den Besitz seines verlorenen Geldes kommt, sondern dass er noch einen Gewinn macht, dessen Betrag er im Voraus weiß.
3. Dass die Größe dieses Gewinnes ganz von ihm abhängt und dass sie hoch oder niedrig ist, je nach seinem Belieben.
Viel Glück für den tapferen und disziplinierten Spieler. Möge er mit den Transversalen Chroniken den Spieltisch sprengen.